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Das japanische Vorbild
Ein Beitrag zur Ideengeschichte der Modernen Architektur

Im bei DOM publishers in der Reihe Grundlagen erschienenem Buch, zeigt die Philosophin und Kunsthistorikerin Corinne Elsesser, dass viele Entwürfe der Architekten Josef Frank und Bruno Taut ohne die Beschäftigung mit Japan gar nicht denkbar wären.

Publikation

Der Wiener Architekt Josef Frank (1885–1967) und der Berliner Architekt Bruno Taut (1880–1938) standen den vom Bauhaus geforderten Grundsätzen reserviert gegenüber. Der Blick nach Asien, insbesondere nach Japan, bestärkte sie in ihrem Anliegen, Tradition und Innovation zu verbinden. Denn die japanische Architektur schien seit Jahrhunderten all jene Merkmale aufzuweisen, die man in Europa im Zuge einer Erneuerung des Bauens anstrebte.

Josef Frank entwickelte einen von Adolf Loos übernommenen Raumplan weiter zu einer asymmetrisch angelegten Grundrissstruktur. In seiner Konzeption eines Hauses als Weg und Platz spielt die japanische Teehausarchitektur eine besondere Rolle.

Im Rahmen des Berliner Siedlungsbaus der 1920er Jahre entwickelte Bruno Taut das Motiv eines Außenwohnraums als Bezug der Wohnung zu ihrer Umgebung. Darin spiegeln sich japanische Anleihen, denn ein Haus wird in Japan stets als Teil des umgebenden Gartenraums aufgefasst.
Die Asymmetrie japanischer Raumkonzeptionen und der Bezug auf die unmittelbare Umgebung wurden zu Leitmotiven für Taut und Frank.

Infos und Bestellung bei Dom publishers

Corinne Elsesser
Das japanische Vorbild
Ein Beitrag zur Ideengeschichte der Modernen Architektur 210 × 230 mm, 240 Seiten 100 Abbildungen, Softcover ISBN 978-3-86922-775-7 EUR 28,00 / CHF 34,80 Januar 2021. DOM publishers, Berlin