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Highlights der Energieforschung 2019
Dekarbonisierung der Industrie

Besuch der Veranstaltung durch Philipp Boogman am 8. Oktober 2019 9-18 Uhr in der TUtheSKY Technische Universität Wien, Getreidemarkt 9, 1060 Wien

Forschung

Die Veranstaltung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie war sehr gut besucht und brachte eine interessante Zusammenstellung der Ergebnisse aus IEA Forschungskooperation, Stadt der Zukunft, Energieforschungsprogramm und Vorzeigeregion Energie. Unterlagen dazu findet man unter: https://www.klimafonds.gv.at/event/highlights-der-energieforschung-2019-dekarbonisierung-in-der-industrie/

Die Stimmung unter den Vortragenden war verhalten positiv, da es einen breiten Konsens gibt, dass wenn die Rahmenbedingungen passen, das EU Ziel der CO2 - Neutralität bis zum Jahr 2050 durch Carbon Capture and Usage und Carbon Capture Storage erreicht werden kann. Laut Gunter Siddiqi vom Schweizer Bundesamt für Energie gibt es 20 Studien, die alle eine CO2-Speicherung bis zu 1000 Jahren als relativ unproblematisch durchführbar erachten.

Es zeigt sich aber vor allem am Beispiel der österreichischen Stahlindustrie, dass die Reduktion der CO2 – Emissionen durch den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energieträger und Energieeffizienz irgendwann ausgeschöpft sein wird, beziehungsweise Österreich nicht genügend Ressourcen hat um die erneuerbare Energien bereitzustellen, die für eine vollständige Substitution der Produktionsprozesse mittels Direktreduktion durch Wasserstoff nötig wären. Die Konklusion daraus ist, dass man den Bedarf an erneuerbaren Energien auch über Importe decken muss, falls der Standort Österreich für energieintensive Industrien gehalten werden soll.

Von der österreichischen Politik wird gefordert, die benötigten Rahmenbedingungen dafür bereitzustellen und durch entsprechend höhere Förderung von Forschung und Entwicklung die österreichische Industrie zukunftsfit zu machen.

Pressekontakt

Klima- und Energiefonds, Mag. Katja Hoyer: Tel. (+43 1) 585 03 90-23, E-Mail senden

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