Abstract
Die Bauindustrie spielt eine wesentliche Rolle in der Diskussion um den Klimawandel. Besonders die Produktion von Beton, als das wichtigste Baumaterial, trägt zu 5% zu den globalen CO2 Emissionen bei (Xi & et al., 2016). Auf den ersten Blick erscheint es naheliegend Beton durch erneuerbare Materialien, sofern bautechnisch möglich, zu ersetzen. Betrachtet man jedoch den kompletten Lebenszyklus eines Baumaterials, kann das, aufgrund der gewählten Methode, kontraproduktiv erscheinen. Vergleichende Analysen sind üblicherweise wenig zufriedenstellend, da die Ergebnisse weitgehend von den gewählten Methoden abhängen. Nachdem das Gebot der Stunde die Abschwächung des Klimawandels ist, sind Baumaterialien mit der Fähigkeit der CO2 Sequestrierung jene die gewählt werden müssen. Aus diesem Grund werden zwei wichtige Baumaterialien mit der Fähigkeit der Kohlenstoffbindung, jedoch mit vollkommen unterschiedlichem Speicherverhalten analysiert. Die Studie zielt darauf ab methodische Unterschiede, aber auch gespeicherte Kohlenstoffmengen in üblichen Baukonstruktionen darzustellen, um eine klareres Bild der Auswirkungen auf den Klimawandel zu bekommen.