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Build-Re-Use
100 Prozent Re-Use und Recycling bei Gebäuden mit kurzen Nutzungszyklen

Im Forschungsprojekt „BuildReUse“ werden Potenziale und Barrieren für die Anwendung von Re-Use Bauteilen und kreislauffähigen Produkten untersucht und Lösungskonzepte erarbeitet. Ein Bericht von Veronika Huemer-Kals, Barbara Bauer, Maria Fellner, IBO GmbH und Anna Maria Fulterer, AEE – Institut für Nachhaltige Technologien.

ForschungBaustoffe und BauteileKreislauffähigkeit

Wiederverwendung für Klimaschutz, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung

Der Europäische Rat bringt es auf den Punkt: „Die Entkopplung des Wirtschaftswachstums von der Ressourcennutzung und die Umstellung auf kreislauforientierte Systeme für Produktion und Verbrauch sind der Schlüssel zur Verwirklichung der Klimaneutralität der EU bis 2050.“1 Aus nachvollziehbaren Gründen wird der Bereich „Bauwirtschaft und Gebäude“ im Aktionsplan der EU für die Kreislaufwirtschaft [Europäische Kommission 2020] als einer der Schlüsselsektoren für die Verwirklichung einer Kreislaufwirtschaft genannt2: Auf Gebäude entfallen rund 50 % der Gewinnung und des Verbrauchs von Ressourcen und mehr als 30 % des gesamten jährlichen Abfallaufkommens in der EU. Darüber hinaus fallen hier 40 % des Energieverbrauchs der EU und 36 % der energiebedingten Treibhausgasemissionen an.3 Diese Zahlen belegen die Bedeutung der Umstellung der Bauwirtschaft auf ein Kreislaufwirtschaftssystem, nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für Ressourceneffizienz, Abfallvermeidung und einen sorgsamen Umgang mit Rohstoffen.

Die Abfallhierarchie nach der europäischen Abfallrahmenrichtlinie [Europäische Union 2008] nennt als oberste Prämisse „Vermeidung“. Sie versteht darunter nicht nur die Reduktion der Abfallmengen, sondern auch die Vermeidung von schädlichen Auswirkungen auf Umwelt und menschliche Gesundheit und das sichere Ausschleusen von Gefahrenstoffen. Flächen- und Materialeffizienz sowie Verlängerung der Nutzungsdauer von Gebäuden und Baustoffen stehen in der Optimierungspyramide für kreislaufeffektives Bauen damit ganz oben. Wo dies nicht möglich ist (zum Beispiel für Interimsgebäude), ist die hochwertigste Verwertungsoption am Ende des Gebäudelebenszyklus die Wiederverwendung.

Potentiale und Barrieren

In der Praxis findet Re-Use in diesem Sinne – obwohl technisch möglich – noch sehr selten statt. Bei der überwiegenden Anzahl der Beispiele für Kreislaufführung von Bauprodukten handelt es sich um Recycling, das mit Materialverlusten und höheren Aufwänden für die Aufbereitung verbunden ist und daher eine weniger ressourceneffiziente Art der Verwertung als die Wiederverwendung darstellt.
Im Forschungsprojekt „BuildReUse“ werden Potenziale und Barrieren für die Anwendung von Re-Use Bauteilen und kreislauffähigen Produkten untersucht und Lösungskonzepte erarbeitet. Bei einigen Gebäudetypen ist die effektive Nutzungsdauer der gesamten Gebäude beziehungsweise von spezifischen Baustoffen relativ kurz, da häufige Anpassungen an die jeweilige Nutzung und eine hohe Funktionalität gefordert werden. Hier wirkt sich die Wiederverwendung aufgrund der kurzen Nutzungszyklen besonders stark auf die Ressourcenbilanz aus. Darum wird im Forschungsprojekt der Fokus auf drei Nutzungstypen mit Erneuerungszyklen von etwa 10–15 Jahren gelegt (Supermärkte, Interimsgebäude im Krankenhausbereich und der Innenausbau von Bürogebäuden). Eine Bewertung der Re-Use-Fähigkeit wirft viele Fragen auf und zeigt weiße Flecken auf der Nachhaltigkeitslandkarte.

Re-Use-Fähigkeit in der Nachhaltigkeitsbewertung

Gebäudeökobilanzen gemäß EN 15804, die den gesamten Lebenszyklus beleuchten, sind insbesondere, was die Bewertung der End-of-Life-Phase C anlangt, zu wenig sensitiv, um wesentliche Anreize in Richtung Kreislaufwirtschaft zu setzen. Die Gründe dafür sind mannigfaltig: Gutschriften aus Re-Use und Recycling können erst einem nachfolgenden Gebäude positiv angerechnet werden und werden aus Gründen der Doppelzählung im Spendergebäude nicht mitbilanziert. Prozesse der Aufbereitung können – wenn im Fall von Gebäudezertifizierungssystemen nur eine begrenzte Zahl von Umweltwirkungen in die Betrachtung miteinbezogen wird – deutlich höhere Auswirkungen als typische Beseitigungswege (wie die Deponierung) haben. Aussagekräftige Ressourcenindikatoren oder klare Grenzwerte für die Herstell- oder End-of-Life-Phase in Ökobilanzen fehlen in den meisten Gebäudebewertungssystemen. Aus diesen Gründen wurde eine Reihe von separaten Zirkularitätsbewertungsverfahren entwickelt, um entsprechende Anreize durch Sichtbarmachen wiederverwendbarer oder rezyklierbarer Massenströme zu geben und konkrete Zielvorgaben ableiten zu können (u.a. BNB Zirkularitäts-Index, Level(s), Urban Mining Indicator, Madaster Circularity Indicator, DGNB Ressourcenpass und zugehöriger TEC 1.6 Kriteriensteckbrief). Basis für die Bewertung und den Vergleich der Kreislauffähigkeit von Baustoffen und Bauteilen bilden Szenarien für deren Verwertungswege. In allen Systemen ist dabei die Vorbereitung zur Wiederverwendung die hochwertigste, aber auch am schwierigsten nachweisbare Verwertungsoption.

Seit 2017 arbeitet das IBO im Auftrag des deutschen Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung für das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) an einem umfassenden Dateninventar zur generischen Einstufung von Baustoffen im Hinblick auf ihre Kreislauffähigkeit – dem BNB Zirkularitäts-Inventar [Sekundärbaustoff-Kreisläufe im BNB, 2020]. Darauf aufbauend wurde eine völlig neue Systematik zur Bewertung der Zirkularität von Gebäuden und Konstruktionen entwickelt – der BNB Zirkularitäts-Index [BNB 2024]. Dieses Verfahren soll mittelfristig den BNB-Kriteriensteckbrief 4.1.4 „Rückbau, Trennung, Verwertung“ ersetzen, der Fokus der Entwicklung lag auf Neubauten. Im Forschungsprojekt BIMstocks [BIMstocks 2023] wurde die Datenbank um Altbaustoffe, die in heutigen Bestandsobjekten auftreten, erweitert. Jedes Material wird grundsätzlich einer Verwertungsklasse zwischen B (Closed Loop Recycling) und J (schlechteste Gefahrenstoffklasse) zugeordnet4. Die finale Bewertung einer Bauteilschicht oder Komponente wird jedoch erst nach Berücksichtigung der Rückbaubarkeit sowie einer möglicherweise verminderten Verwertbarkeit durch angrenzende, schwer oder nicht trennbare Bauteilschichten vorgenommen. Die Vorbereitung zur Wiederverwendung von Bauprodukten ist im BNB-Bewertungs-system als Klasse A5 abgebildet. Eine Anrechnung ist jedoch nur vorgesehen, wenn die Wiederverwendung tatsächlich nachgewiesen werden kann.
Für generische Baustoffe ist dies grundsätzlich nicht möglich, sondern nur für tatsächlich rückgebaute und erfasste Bauprodukte (unter Berücksichtigung etwaiger Schäden durch die Einbausituation, die Nutzungsbedingungen im Quellgebäude oder durch die konkreten Rückbau-, Prüf-, Lager- und Transportbedingungen).

Kriterien und Indikatoren

Im BNB Zirkularitäts-Index kann durch den alleinigen Fokus auf die End-of-Life-Phase des Gebäudes und durch die generischen Datensätze nur eine der Grund-Voraussetzungen für Re-Use abgefragt werden, nämlich die zerstörungsfreie Rückbaubarkeit. Im Projekt BuildReUse hingegen sollten die spezifischen Kriterien für die Re-Use-Fähigkeit von Bauprodukten und Bauteilen entwickelt werden (unter der Prämisse, dass derzeit noch bestehende rechtliche Hemmnisse, insbesondere Zulassungsbedingungen durch fehlende Bestimmungen in der aktuell (März 2024) noch gültigen Bauprodukteverordnung zukünftig gelöst sind und ggf. ange-passte Bauproduktnormen entwickelt werden). Folgende Faktoren verdeutlichen die Komplexität, mit der ein derartiges Bewertungssystem umgehen können muss:

  • In der bisher entwickelten BNB-Methodik liegt der Fokus der Bewertung, wie in der Abfallwirtschaft üblich, rein auf der End-of-Life-Phase von Gebäuden (Rückbau). Die zu entwickelnden Kriterien und Indikatoren sollten aber den Bogen vom Ausbau bis zum Wiedereinbau umspannen und sämtliche relevante Prozesse mit unterschiedlichen Verantwortlichkeiten umfassen (Rückbau, Prüfung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, bautechnische Zulassung, Handel, Lagerung, Transport, Anwendung in neuen Bauvorhaben).
  • Für die Wiederverwendung von Bauprodukten und -elementen sind zunächst viele technische und wirtschaftliche Fragen zu klären: Ist eine ausreichende Restnutzungsdauer vorhanden? Welchen Belastungen war der Baustoff in der Nutzungsphase bis zum Ausbau ausgesetzt? Gibt es zerstörungsfreie Prüfmethoden? Können bestimmte technische Eigenschaften erreicht werden? Kann ggf. ein neuer, eingeschränkter Anwendungsbereich gefunden werden? Ist die Aufbereitung zur Wiederverwendung wirtschaftlich?
  • Auch legistische Barrieren stellen für viele Produktgruppen noch Hürden dar: Ist ein Zulassungsverfahren als Bauprodukt möglich? Unklarheiten bezüglich des Zulassungsprocederes für Re-Use Produkte gemäß aktueller Bauprodukte-Verordnung bzw. der erwarteten Neuüberarbeitung 2024 (voraussichtlicher Veröffentlichungszeitraum 2.Quartal 2024), müssen ausgeräumt werden, ggf. bedarf es angepasster europäischer harmonisierter oder nationaler Bauproduktnormen für Re-Use Bauprodukte.
  • Rückgewonnenes Material muss nicht nur im Hinblick auf die Bestimmungen des Abfallrechts (durch sogenannte Schad- und Störstofferkundungen), sondern auch im Hinblick auf das gültige europäische Chemikalienrecht (CLP-VO, REACH-VO, POP-Stoffe etc.) und die Zulassungsbedingungen für wieder auf den EU Binnenmarkt in Verkehr gebrachte Re-Use Produkte beurteilt werden.

Der Fokus der Bewertung in BuildReUse liegt auf prinzipiell zerstörungsfrei rückbaubaren und damit als Re-Use-fähig eingestuften Materialgruppen (z.B. Einblasdämmungen, über Klemmverbindungen fixierte Außen-Bekleidungen etc.). Es wird zwischen Grundanforderungen für eine Wiederverwendung (Muss-Kriterien, die zwingend erfüllt sein müssen) und Kann-Kriterien, die die Wiederverwendung begünstigen, unterschieden.
Umgesetzt wurde das Bewertungssystem als „Checkliste“ bzw. Ausschlussverfahren: können alle Musskriterien für real rückgebaute Bauprodukte erfüllt werden und weisen die Kann-Kriterien einen gewissen Erfüllungsgrad auf, ist eine Anrechenbarkeit sowohl in der End-of-Life-Betrachtung des Spendergebäudes als auch in der Pre-Consumer-Betrachtung der Zielgebäude möglich.

Musskriterien:

  • Zerstörungsfreier Rückbau: Das Bauelement, -teil, -produkt oder die TGA-Komponente kann weitgehend zerstörungsfrei rückgebaut werden.
  • Eine ausreichende Rest-Nutzungsdauer für einen (ggf. adaptierten) Re-Use-Anwendungsbereich ist gegeben.
  • Das Produkt ist kein gefährlicher Abfall (gemäß AVV 2020) und enthält keine Gefahrenstoffe nach aktuellem EU Chemikalienrecht.
  • Die technischen Anforderungen für einen Re-Use-Anwendungsbereich sind erfüllt, die dazu erforderlichen Prüfungen können zerstörungsfrei und wirtschaftlich durchgeführt werden.
  • Mit Erreichen von (Bau-)Produkteigenschaften kann das Abfallende deklariert werden.
  • Keine zusätzlichen Schäden durch Transport, Zwischen-Lagerung oder Vorbereitung zur Wiederverwendung sind zu erwarten.
  • Verwendbarkeit des Re-Use Bauprodukts nach aktuellem Baurecht im Zielgebäude ist geprüft und möglich.

Kannkriterien:

  • Eine möglichst umfangreiche Dokumentation der Nutzungsphase des Quellgebäudes liegt vor (Baualtersklasse des Gebäudes, Einbauzeitpunkt der Baustoffe oder Komponenten, Verwendungsort, besondere Belastungen durch Witterung und UV-Exposition, durch mechanische Belastungen, Schadensereignisse und dazu gehörige Sanierungsmaßnahmen, durchgeführte Wartungs-, Instandhaltungs-, Instandsetzungsmaßnahmen etc.).
  • Die Materialbestimmung geht über eine allgemeine Baustoffzuordnung hinaus, z.B. Bestimmung der Stahlgüte, Beschichtungen.
  • Vorbereitungsmaßnahmen zur Wiederverwendung (inklusive Prüfungen) oder Remanufacturing sind wirtschaftlich umsetzbar.
  • Aufwände und Kosten für Transporte und Lagerung können geringgehalten werden.
  • Planung und Ausführung von Zielgebäuden: Erforderlich sind u.a. die laufende Anpassung der Entwurfs-, Einreich- und Ausführungsplanung an zur Verfügung stehende Re-Use Materialien sowie die Abklärung von Garantie-, Gewährleistungs- und Haftungsfragen für alle am Projekt Beteiligten.

Angesichts dieser Liste an Anforderungen verwundert es, dass Re-Use überhaupt praktiziert wird. Und doch, es gibt sie, die „ermutigenden Beispiele“, die auf dem BauZ! Kongress 2024 vorgestellt wurden.

Re-Use von Bauteilen und Bauprodukten

In der Innenausstattung ist Re-Use oftmals einfacher, da es um kleinere, leichter bewegliche Teile geht (keine schweren Geräte wie Hebekräne etc. nötig sind), und die Auswirkungen eines eventuellen Versagens deutlich weniger Konsequenzen haben als bei z.B. statisch oder bauphysikalisch relevanten Teilen. Je schwerer und größer Bauelemente sind, desto fraglicher ist der Nutzen eines Rückbaus und einer Wiederverwendung. Doch falls ein Erhalt der bestehenden Tragstruktur tatsächlich nicht möglich ist, werden zum Beispiel Lagerhallen als landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude gerne weiterverwendet. Weitere Beispiele aus den drei Gebäuden des Projekts, einer Supermarktfiliale, eines Krankenhauspavillons und eines Büroumbaus zeigen, welche Elemente gut rückbaubar sind und wie künftige – mehrfach zirkuläre – Bauten aussehen könnten.
Für den Rückbau des Bestandes in der Gegenwart wurden von Baukarussell ausführliche Potenzialanalysen durchgeführt.

Bei der Supermarktfiliale mit einem klassischen Flachdachaufbau, extensiv begrünt, waren die leicht zu gewinnenden Elemente Handläufe, Riffelbleche, Gründachsubstrat, aber auch Zäune, Kabelkanäle, Regale und das Garagentor.

Bei der psychiatrischen Station, bestehend aus vorgefertigten Raumzellen in Holzkonstruktion, wurden als lohnenswerte Elemente für den Rückbau abgehängte Metalldecken mit integrierten Leuchten, Außenbänke, Geländer, Fußabstreifer, Kies und andere Gebäudekomponenten gefunden.
Diese Elemente zeichnen sich durch relativ einfache und vor allem zerstörungsfreie Demontagemöglichkeiten aus (Abb. 1).

Neben den einfach zu gewinnenden und einfach wiederverwendbaren Elementen, wurden auch Bauteile identifiziert, die bei einer anderen Befestigung oder Montage durchaus Potenzial hätten. Kühlzellen zum Beispiel könnten idealerweise vom Hersteller zurückgenommen werden und deren Paneele weiterverwendet werden. Auch bei anderen Beispielen zeigt sich, dass viele Probleme bei der Wiederverwendung umschifft werden könnten, wenn Hersteller die von ihnen verbauten Produkte als attraktive Rohstoffquelle wahrnehmen würden.
Anhand der Bauteilaufnahmen und -beurteilungen führte die Fachhochschule Salzburg Diskussionen mit den jeweiligen Verantwortlichen und identifizierte auch dabei Potenziale für ein zukünftiges zirkuläres Bauen.

  • Statt der nicht rückbaubaren Bodenplatte wären Schraubfundamente als Alternative denkbar, den Entscheidungstragenden war diese Möglichkeit aber nicht bekannt.
  • Eine Berücksichtigung von wiederverwendbaren Komponenten müsste in der Ausschreibung verankert werden.
  • Eine robotergestützte Montage ist vorstellbar, z.B. für Wände aus Bausteinen.
  • Dachabdichtungen ohne Verklebung (FPO-Folien) werden zum Teil bereits umgesetzt.
  • WDVS wird mittlerweile zugunsten von gedämmten Fassadenpaneelen selten angewendet. Besser geeignet unter dem Aspekt der Wiederverwendung wären hinterlüftete Fassaden.
  • Alternativen zu Betonkernaktivierung mit irreversibel einbetonierten Rohrleitungen sind denkbar, z.B. oberseitige Fräsungen in der Bodenplatte oder Deckenheizungen.
  • Reversible Systemtrennwände
  • Eingehängte Deckenpaneele
  • Doppelböden werden bereits wiederverwendet, Belegung mit Teppichfliesen üblich, die nur punktuell befestigt und entfernt werden können.
  • Vereinbarung zwischen Vor- und Nachmieter, durch Übernahme der Ausstattung konnte ein Großteil der Bauteile belassen, statt, wie vertraglich vereinbart, rückgebaut werden.

Anhand von erfolgreichen Einzelfällen lässt sich zeigen, welche Lösungsansätze derzeit funktionieren:

  • Doppelböden und Trennwandsysteme werden in Bürogebäuden eingesetzt und häufig erneuert. Einige Hersteller bieten rückbaufähige und wiederverwendbare Systeme6,7: Die Einzelteile können zerstörungsfrei entnommen werden. Es gibt definierte Verfahren, mit denen der Hersteller ein Loop-Produkt erzeugt, welches wieder als Bauprodukt zugelassen wird und den Standards des Neuproduktes entspricht. Durch die Rücknahme, die Bearbeitung und den Wiederverkauf hat der Produkthersteller den Zyklus selbst geschlossen. Dass gerade gipshaltige Produkte hier Vorreiter sind, ist kein Zufall: Sie stehen vor hohen Entsorgungskosten und begrenzter Verfügbarkeit von Primärressourcen.
  • Holzparkett8 ist ein weiteres Re-Use-fähiges Bauprodukt. Es ist sehr lange haltbar, wurde meist rückbaubar verlegt (auch wenn der Arbeitsaufwand beim Ausbau relativ hoch ist) und seine Oberfläche kann erneuert werden. Ein Re-Use-Parkett wird von einem Hersteller angeboten, der die Elemente selbst ausbaut, überarbeitet und über ausgewählte Bodenleger vertreibt.
  • Einfach demontierbare Holzbausysteme werden von mehreren Unternehmen angeboten. Ein Unternehmen bietet alle Schritte von der Produktion, über die Planung und Ausführung des Gebäudes bis zu Rückbau und Prüfung für den Re-Use-Einsatz. Anstelle des klassischen Verkaufs ist auch Leasing möglich, ebenso wie eine Rückkaufgarantie. Die Systeme sind zertifiziert und für den zerstörungsfreien Rückbau konzipiert. Ein Beispiel dafür ist das System, das bei den Interimsgebäuden des österreichischen Parlaments9 eingesetzt wurde. Holzmodulbauweisen wie bei der Psychiatrischen Einrichtung in Graz10, einem der Use Cases im Projekt BuildReUse, zeichnen sich u.a. durch schnelle Montage vor Ort aus, ihre zerstörungsfreie Rückbaubarkeit ist jedoch derzeit in der Praxis in den meisten Fällen noch nicht möglich.
  • Beton-Hohlwandelemente werden im EU-Projekt ReCreate11 in Kooperation mit ausführenden Unternehmen u.a. in Finnland in die Wiederverwendung zurückgeführt. Dazu werden die Komponenten vorab im Spender-Gebäude untersucht, mit geringen Schädigungen entnommen, aufbereitet und schließlich von Prüfeinrichtungen nach gültigen Normen geprüft. Damit liegen technische Daten vor, sodass ausführende Unternehmen die Verantwortung für die eingesetzten Re-Use Teile übernehmen können.
  • Für Betonfertigteile aus Plattenbauten der DDR-Zeit konnte ebenfalls anhand umgesetzter Projekte nachgewiesen werden, dass Re-Use für adaptierte Anwendungsbereiche möglich ist. So konnten im eingeschoßigen Sportlerheim Kolkwitz 20 Außenwand-, 20 Innenwand- und 40 Decken-STB-Fertigelemente aus drei Spendergebäuden wiedereingesetzt werden.12
  • Beim Projekt Siemensstadt (Deutschland) wurden Voll-Ziegel rückgebaut und für den Wiederverkauf aufbereitet. Hier war eine der wichtigen Erkenntnisse, dass heute genutzte Mörtel ebenso wie heute gebräuchliche hochporosierte Ziegel für einen zerstörungsfreien Rückbau nicht geeignet sind.13
  • Ein Beispiel für die nachträgliche CE Kennzeichnung von wiederverwendeten Voll-Ziegeln liefert die Firma Gamle Mursten Tech, die ihre Re-Use Produkte unter dem Handelsnamen „GM Re-used bricks“ vertreibt. Die Firma prüft bei abbruchreifen Gebäuden vorab die Qualität der ursprünglich verbauten Voll-Ziegeln, führt Tests in Bezug auf Druckfestigkeit, Frostbeständigkeit, Wasseraufnahme durch. Eignen sich die Ziegel grundsätzlich, führt Gamle Mursten Tech Beratungen für den selektiven Rückbau durch, sammelt und reinigt die Ziegel, und leitet ggf. erforderliche Aufbereitungsschritte ein. Die technischen Eigenschaften werden durch das national notifizierte Prüflabor Dancert auf Basis eines spezifischen Europäischen Bewertungsdokuments (EAD 170005-00-0305) geprüft. Der Anwendungsbereich ist auf Verblend- und Verputzmauerwerk, Innenverkleidungen und nicht-tragende Innenwände eingeschränkt.
  • Durch die Firma Greyfield Group werden unter der geschützten Marke „Re:unit“ Gipskartonplatten rückgebaut, auf Schadstofffreiheit und technische Eigenschaften durch Materialprüfanstalten getestet und über eine Registrierungsnummer mit individuellen Daten zu Bezugsort, Aufbereitungs- und Lagerprozessen versehen.

Schritte zum Re-Use

Für Bauprodukte gelten die Bauprodukteverordnung, harmonisierte europäische oder ergänzende nationale Bauproduktnormen und – für die Verwendbarkeit in Gebäuden – nationales Baurecht. Gefordert werden dabei standardisierte Qualitätssicherungs-Prozesse von Eigen- und Fremdüberwachung. Das macht den Nachweis für Re-Use-Bauprodukte, deren Qualität nach dem Rückbau sehr unterschiedlich sein kann, komplizierter. Einige Schritte zum Re-Use von Bauprodukten, wie sie bei einem Workshop im Rahmen des Projektes diskutiert wurden, sind in der Abbildung 2 dargestellt.

Darüber hinaus muss geklärt werden, wie eine bautechnische Zulassung und CE-Kennzeichnung, die laut Bauproduktenverordnung über standardisierte Prozesse erfolgen muss, durchgeführt werden kann.
Die Erfahrungen auf dem Weg zu Re-Use zeigen, dass sich neben einem gut geplanten Rückbau auch Maßnahmen in der Planung und Ausführung auf den Re-Use-Anteil auswirken, wie in Abbildung 3 dargestellt. Konkrete Maßnahmen für die Planungsphase sind in Abbildung 4 ersichtlich.

Re-Use in Gebäuden

Vielversprechende Projekte gibt es viele, doch repräsentieren sie immer noch beeindruckende Einzelfälle. Im Projekt wurden Beispiele auf ihre mögliche Breitenwirkung hin untersucht, darunter ein studentischer Musterbau in Dresden, das Gewerbe- und Kulturhaus Elys in Basel und ein demontierbares Bürogebäude in Delft.

ReDeMam Musterbau

In einem Forschungsprojekt der TU Dresden nahm man sich der Aufgabe an, ein komplett demontierbares Gebäude zu planen, zu bauen, rückzubauen und an neuer Stelle wieder zu errichten. Das Projekt mit dem Titel ReDeMaM (Rezyklierbarer, demontierbarer, energiehocheffizienter, massiver Musterbau) sollte nur am Markt verfügbare Produkte verwenden, um herauszufinden, ob es bereits ein nutzbares Angebot an demontierbaren Massivbauteilen gibt und ob diese untereinander kompatibel sind. Aufbauend auf drei Vorgängerprojekten, die sich mit der Problemstellung der Rezyklierbarkeit von Gebäuden in der Theorie beschäftigten, sollten die gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis geprüft werden.

Gewerbe- und Kulturhaus Elys, Basel14

Für das Gebäude, das unterschiedliche Nutzungen von Eventhallen bis Gastronomie und Ateliers beherbergt, wurde neben der Weiterverwendung der Tragstruktur einer aufgelassenen Großbäckerei eine Vielzahl an Bauprodukten eingesetzt, die entweder aus den Materialkreisläufen ausgeschieden worden wären oder die aus anderen rückgebauten Objekten kamen. Die Fenster stammen aus einer Fehl- und Überproduktion regionaler Fensterhersteller. Die sehr unterschiedlichen Fensterformate sind in Holzrahmenelemente eingebaut. Das Holz dafür wurde zu 40 Prozent aus einem rückgebauten Dachstuhl der Umgebung „geerntet“, dabei wurden die Dachsparren und -pfetten in einer Abbinderei zu Leimbindern verarbeitet. Die Zwischenräume der Holzrahmenkonstruktion sind mit 150 m³ Steinwolle, die als Restmengen bei Produktion oder Baustellen angefallen sind, ausgefacht und mit Steinwoll-Granulat aufgefüllt. Als Brüstungsgeländer kamen Bodengitter der ehemaligen Großbäckerei zum Einsatz. Trapezblechverkleidungen vom ursprünglichen Gebäude und vom rückgebauten Getränkelager einer ehemaligen Warenzentrale wurden wiederverbaut.

Building D(emountable), Delft15

Die Grundstruktur des 4-geschoßigen Bürogebäudes in Delft ist völlig rückbaubar angelegt und besteht aus einem Rahmen-Tragwerk aus Stahl sowie vorgefertigten Furnierschichtholz-Elementen für Geschoßdecken und Dach. Das Architekturbüro cepezed hat beim gesamten Bauwerk auf eine möglichst materialeffiziente Bauweise Wert gelegt. Auf ein Kellergeschoß wurde zur Gänze verzichtet, das Großraumbürokonzept erlaubt ein Minimum an Trennwänden. Anstelle von Fließestrichen auf zementgebundenen EPS-Schüttungen wurden Trockenestriche auf Splittschüttung in einer stabilen Wabenstruktur aus Pappe verlegt. Die Haustechnik-Installationen sind weitgehend so in die Deckenaufbauten integriert worden, dass sie leicht austauschbar sind.

Workshops mit vielen Beteiligten

Die zahlreichen Diskussionen mit Planenden, Herstellern, auch Ausführenden sowie Prüfinstituten, Versicherungen und Auftrag-geber:innen zeigen zwar große Unsicherheiten bei der Wiederverwendung von Bauteilen vom Ausbau bis zum Wiedereinbau. Die vielen Beispiele zeigen, dass es für Re-Use neue Berufsbilder geben wird, allen voran Spezialist:innen in der Schad- und Störstofferkundung, die Potenziale sehen, Material Scouts, die Produkte vermitteln und Rückbaufachkräfte, die wissen, worauf es beim sorgfältigen Ausbau auf der Baustelle ankommt. Denn für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist Optimierung zu wenig, es bedarf der vielzitierten Transformation.

Literatur

AVV (2020): Verordnung der Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie über ein Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnisverordnung 2020), HYPERLINK „https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/II/2020/409“BGBl. II Nr. 409/2020

BIMstocks (2023): Digital Urban Mining Platform: Assessing the material composition of building stocks through coupling of BIM to GIS (BIMstocks). M. Honic, I. Kovacic, D. Breitfuss et al. Herausgeber: BMK, Schriftenreihe 44/2023

BNB (2024): Figl H., Fellner M., Nemeth I., Schneider-Marin P., Fortentwicklung und Evaluierung des BNB-Kriteriensteckbriefs 4.1.4 Rückbau, Trennung, Verwertung: Forschungsprojekt im Rahmen von Zukunft Bau, gefördert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Aktenzeichen SWD 10.08.17.7-20.36, unveröffentlichter Endbericht, März 2024

CLP VO (2008): Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, zur Änderung und Aufhebung der Richtlinien 67/548/EWG und 1999/45/EG und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006
Europäische Kommission (2020): Circular Economy Action Plan (CEAP), Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen. Ein neuer Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft. Für ein saubereres und wettbewerbsfähigeres Europa. Brüssel 2020

Europäische Union (2008): EU-Abfallrahmenrichtlinie, Richtlinie 2008/98/EG der Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. November 2008 über Abfälle und zur Aufhebung bestimmter Richtlinien.

Mostert et al. (2021): Mostert, C., Sameer, H., Glanz, D., Bringezu, S., Rosen, A.; 2021. Neubau aus Rückbau: Wissenschaftliche Begleitung der Planung und Durchführung des selektiven Rückbaus eines Rathausanbaus aus den 1970er-Jahren und der Errichtung eines Neubaus unter Einsatz von Urban Mining (RückRat); Verfügbar über: www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/bbsr-online/2021/bbsr-online-15-2021-dl.pd;jsessionid=0F61438F5092CB3D53AD5BD9742CE07A.live21323 &v=3; letzter Zugriff: 18.07.2022

POP-Verordnung (2019): Verordnung (EU) 2019/1021 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2019 über persistente organische Schadstoffe (POP) PE/61/2019/REV/1

REACH-Verordnung (2010): Verordnung (EU) Nr. 453/2010 der Kommission vom 20. Mai 2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH)

Mostert, C., Sameer, H., Glanz, D., Bringezu, S., Rosen, A.; 2021. Neubau aus Rückbau: Wissenschaftliche Begleitung der Planung und Durchführung des selektiven Rückbaus eines Rathausanbaus aus den 1970er-Jahren und der Errichtung eines Neubaus unter Einsatz von Urban Mining (RückRat); Verfügbar über: www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/bbsr-online/2021/bbsr-online-15-2021-dl.pdf;jsessionid=0F61438F5092CB3D53AD5BD9742CE07A.live21323; letzter Zugriff: 18.07.2022

Sekundärbaustoff-Kreisläufe im BNB (2020): Figl, H., et al, 2020. Sekundärbaustoff-Kreisläufe im BNB als Beitrag zum ressourceneffizienten Bauen, Projekt im Rahmen von Zukunft Bau, im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) -Deutschland, SWD 10.08.17.7–18.18, Endbericht, 2020

 Fußnoten

1 www.consilium.europa.eu/de/policies/circular-economy/, abgerufen am 26.02.2024
2 www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20210128STO96607/wie-will-die-eu-bis-2050-eine-kreislaufwirtschaft-erreichen, abgerufen am 26.02.2024
3 www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2023/12/13/circular-construction-products-council-and-parliament-strike-provisional-deal/, abgerufen am 26.02.2024
4 Hinweis: In der BIMstocks Systematik erstreckt sich die Einstufung der Klassen von A++ ( Closed Loop Recycling) bis G (schlechteste Gefahrenstoffklasse)
5 BIMstocks: Klasse A+++
6 www.lindner-group.com/de_AT/ausbauprodukte/boden/doppelboden/loop-prime/
7 Buyback warranty | We buy our products back | JUUNOO
8 www.weitzer-parkett.com/reparkett/
9 www.lukaslang.com/wp-content/uploads/2019/07/20180726_Beitrag_RigipsAustria_AM_Weiss_01-2018_LLBT_Parlament.pdf
10 www.sps-architekten.at/files/sps/Uploads/Downloads/Baudokumentation_Stationen_in_Holzbauweise_LKH_Graz_Standort_S%C3%BCd.pdf
11 recreate-project.eu
12 Mettke, Angelika, Brandenburgische Technische Universität TU Cottbus, Wiederverwendung von Betonelementen – Betonelemente aus dem Plattenbau, Fachtagung Ressourcenschonung: Von der Idee zum Handeln, 04.-05. Mai 2023, Re-Source 2023, Salzburg
13 www.builtworld.com/event/reuse-in-real-estate-siemensstadt-square
14 Stricker, Eva, et al, Bauteile wiederverwenden: Ein Kompendium zum zirkulärem Bauen, Hg.v Institut Konstruktives Entwerfen, ZHAW Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen; Baubüro in situ AG und Zirkular GmbH, Park Books, 2021
15 www.baunetzwissen.de/nachhaltig-bauen/objekte/buero/buerobau-building-demountable-in-delft-7218105

Projektteam

Lead AEE intec (Projektleitung)
FH Salzburg GmbH
IBO – Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie
Österreichisches Ökologie Institut
Spar GmbH
Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m. b. H.
ATP sustain GmbH

 

Das Projekt »BuildReUse« wird im Rahmen der FTI-Initiative Kreislaufwirtschaft gefördert. Die FTI-Initiative Kreislaufwirtschaft ist eine Forschungs-, Technologie- und Innovationsinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Sie wird im Auftrag des BMK von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt.

BMK
Kreislaufwirtschaft
FFG
© Bilder von Baukarussell erstellt von AEEintec
Abb. 1: Beispiel für die Erhebung von potenziellen Re-Use-Bauteilen durch Baukarussell im Projekt BuildReUse
Abb. 2: Zur Wiederverwendung von Bauprodukten müssen mehrere Barrieren überwunden werden, nicht zuletzt um Haftungsfragen zu klären und die Versicherbarkeit zu gewährleisten.
Abb. 3 Prozesslandkarte mit Re-Use von Bauprodukten in Gebäuden
Abb. 4 : Konkrete Maßnahmenfür die Planungsphase von Gebäuden mit hohem Re-Use Anteil
Abb. 5: Bewertung prinzipiell zerstörungsfrei rückbaubarer und damit als Re-Use-fähig eingestufter Materialgruppen tatsächlicher Bauprodukte und -teile.