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Upcycling
Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur

Die Publikation untersucht das Potenzial historischer Konzepte des Upcyclings – der qualitativen Wiederverwendung von Bauten und Bauteilen – und stellt sie neuen Entwicklungen in der Architektur-und Baupraxis gegenüber. Die Autor*innen gehen dabei der Frage nach, inwiefern sich neue Lösungen für die Architektur der Zukunft gewinnen lassen; damit «Wiederverwendung und Upcycling» keine Frage von Idealismus, sondern ein Argument der Ökonomie und gestalterisch-konstruktiven Qualität werden kann.

Refurbishment, RecyclingPublikation

Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt machen einen Paradigmenwechsel im Ressourcenverbrauch unumgänglich: «Neues» Bauen wird sich vom Dogma des Neubaus lösen müssen. Baubestand muss wieder als Quelle von Ressourcen und Ideen betrachtet, seine Wieder- und Weiterverwendung als architektonisches Potenzial verstanden werden.

Neue Ansätze in der Architektur zeigen einen Trend zu Konzepten des häufig genutzten, theoretisch und historisch jedoch kaum definierten Begriffs Upcycling. Dabei geht oft vergessen, dass die Geschichte des Bauens immer auch eine Geschichte der Wieder- und Weiterverwendung war – erstens von Baumaterialien und Bauteilen, zweitens von Bauwissen und Baustilen.

Bauwerke wieder als Teil eines Prozesses im gesellschaftlichen Wandel zu verstehen, hinterfragt unsere heutigen Gewohnheiten und ein modernes Verständnis von Eindeutigkeit, Abgeschlossenheit und Autorschaft von Architektur.

Die 2. Auflage wurde auf 100 % Recyclingpapier gedruckt, der Umschlag ist Gmund Bio Cycle aus schnell wachsenden Faserstoffen und 50 % Grünschnitt.

Information und Bestellung

Daniel Stockhammer (Hg.)
Upcycling
Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur
Triest Verlag, 2. Auflage 2021, de/eng, 220 Seiten, Euro 40.–