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Neues Prognosemodell zur Berechnung der Schalldämmung
als Beitrag zur Überarbeitung der ÖNORM B 8115-4

Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) stellen nicht nur eine kostengünstige Möglichkeit der Reduktion des Wärmeverlustes durch Außenwände dar, sondern haben, je nach Material, auch Auswirkungen auf das Schalldämm-Maß dieser Bauteile.

ForschungSchallschutz & Akustik

Prognose der Schalldämmung von Außenwänden mit Wärmedämm-Verbundsystem

Das vorliegende Prognosemodell für das bewertete Schalldämm-Maß von Außenwänden mit WDVS wurde in die derzeit in Überarbeitung befindlichen österreichischen bauakustischen Prognosenorm ÖNORM B 8115-4 aufgenommen und stellt deren derzeitigen Bearbeitungsstand dar. Das Modell bedeutet nicht nur einen signifikanten Sprung in der Prognosegenauigkeit, sondern führt erstmals auch alle wesentlichen, in Österreich gebräuchlichen, Massivwände in ein Modell zusammen. Es ist damit möglich, das bewertete Schalldämm-Maß von Außenwänden aus Ziegel, Beton und Massivholz mit WDVS in einfacher und transparenter Weise zu berechnen. Darüber hinaus ermöglicht das Modell auch die Ermittlung des Spektrum-Anpassungswertes Ctr des Schalldämm-Maßes, wodurch die Eignung des Außenbauteils zum Schutz vor Verkehrslärm durch den Planer vorhersehbar wird. Das Prognosemodell resultiert aus der Zusammenführung früherer, materialspezifischer Forschungsarbeiten der beiden Autoren zu diesem Thema.

Autoren:

DI Dr. techn. Maximilian Neusser (Korrespondenzautor)
maximilian.neusser@tuwien.ac.at
Technische Universität Wien
Institut für Werkstofftechnologie, Bauphysik und Bauökologie

DI Dr. techn. Franz Dolezal
franz.dolezal@ibo.at
IBO – Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie GmbH
 

Der gesamte Artikel ist in der Zeitschrift Bauphysik Volume44, Issue2 im April 2022 zu lesen.

Weitere Informationen auf Wiley Online Library.

Bauphysik
Ernst & Sohn, 44. Jahrgang, Ausgabe 2, Seiten 55–112, April 2022