Anstelle des früheren Getränkehandels Formanek im Bereich der Heiligenstädter Straße 65 entstand ein Zubau der Privatklinik Döbling vor einem rund 9 m hohen Geländesprung. Das Gebäude dient als Erweiterung der Privatklinik Döbling und grenzt direkt an das Klinik-Bestandsgebäude (H63) an. Auf fünf oberirdischen Geschoßen und einem unterirdischen Geschoß entstanden auf rund 7.740 m² ein zentraler OP und Aufwachbereich, eine Geburtshilfestation, eine interdisziplinäre Bettenstation sowie Räume für Sterilisation, Warenanlieferung und Technik. Im Untergeschoß wurde eine Tiefgarage errichtet. Die wesentlichste Planungsvorgabe war es, durch den Zubau eine funktionale, logistisch sinnvolle Ergänzung zu schaffen. Dazu musste der Zubau an die Höhen des Bestandsgebäudes angepasst werden, wodurch zwar die Ausnutzbarkeit litt, weil weniger Geschoße errichtet werden konnten, dafür aber die Barrierefreiheit in allen Bereichen sichergestellt werden konnte.
Energie wird umweltfreundlich durch Geothermie (Erdwärme) und Photovoltaik gewonnen. Großer Wert wurde auch auf die nachhaltige Gestaltung gelegt: Der Garten der Klinik wurde um einen Biodiversitätsgarten erweitert, das Flachdach und ausgewählte Fassadenelemente begrünt. Die zahlreichen und vielfältigen Grünbereiche sind nicht nur ökologisch wertvoll, sondern schaffen vor allem freundliche Sichtbezüge.
Bauherrin ist die PremiQaMed IMS GmbH, die Generalplanung wurde durch MEISSL Architects ZT GmbH ZT durchgeführt.